Ο Γολγοθάς και το παρεκκλήσιο του Αδάμ στον πανιερό ναό της Αναστάσεως Ιεροσολύμων
Part of : Βυζαντινά : επιστημονικόν όργανον Κέντρου Βυζαντινών Ερευνών Φιλοσοφικής Σχολής Αριστοτελείου Πανεπιστημίου ; Vol.21, No.1, 2000, pages 493-521
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Pages:
493-521
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Die Kreuzigungsstelle Jesu Christi, der Golgotha-Fels in der Heiligen Grabeskirche in Jerusalem, ist wie bekannt eine der wichtigsten Pilgerstellen der christlichen Welt. Trotz der vielen wissenschaftlichen Untersuchungen bleibt vieles das noch geklärt werden muss, besonders Uber das erste Gebäude Konstantin’s des Grossen und seine Restaurierungen im 7. Jh., sowie die jeni- gen vom Kaiser Konstantin Monomachos im 11. Jh.Der Golgotha-Fels mit seinen Parekklesia bietet einige Anhaltspunkte, die der Forschung weiterhelfen. Vor allem die Adam’s Kapelle, direkt unter der Kreuzigungsstelle und in Berührung mit dem Felsen gebaut, erhält wichtige Züge der älteren Bauphasen, weil sie bis heute noch nicht erneuert und geschmückt worden ist.Durch die Informationen von den älteren Pilgerbeschreibungen und den Kirchlichen Schriften des ersten Jahrtausends in Zusammenhang mit den Ergebnissen der griechischen Ausgrabung hinter dem Felsen in den Jahren 1970- 1974 und einer vorsichtigen und detaillierten Untersuchung von Bauelementen und Befunden in der Kapelle, kommt man hier zu einer neuen Schlussfolgerung:Der Fels wurde schon sehr früh, im 4. Jh., wenigstens von seiner östlichen Seite mit einer halbrunden Wand -eine Apsis?- ummauert. Von dieser Seite her gab es einen kleinen Raum durch den man wahrscheinlich die Schiffe der Basilika erreichte, und in dem das Heilige Kreuz aufbewahrt wurde. Dort wurden im ganzen Jahr Lesungen vorgenommen und vor Ostern eine Liturgie zelebriert. Danach wird die kleine Apsis der Adam’s Kapelle gebaut, ein grosser Teil vom Felsen musste noch zu sehen sein. Im 11. Jh. wird die Kapelle zum Westen hin vergrössert und mindestens ihre Hauptseite bekommt einen Schmuck aus Marmorinkrustation.Somit wird zu einem grossen Teil die Frage beantwortet: wie war Golgotha und seine Umgebung gestaltet und welches war sein Verhältniss zu der Rotunda des Heiligen Grabes und der grossen Konstantinischen Basilika?
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