Παρατηρήσεις για την επανεπεξεργασία και την επαναχρησιμοποίηση αττικών επιτύμβιων στηλών
Part of : Αρχαιολογικόν δελτίον ; Vol.54, 1999, pages 173-214
Issue:
Pages:
173-214
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Beobachtungen zu der überarbeitung und wiederverwendung attischer grabstelen
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Abstract:
In dieser Untersuchung wird die Überarbeitung von Reliefdarstellungen an ausgewählten Beispielen von Grabstelen aus dem Bereich des Piräus und von Salamis, die den Zeitraum vom Ende des 5. Jhs. V. Chr. bis zur zweiten Hälfte des 4. Jhs. v. Chr. abdecken, vorgestellt, ausführlich analysiert und gedeutet. Die Reliefs wurden für eine Wiederverwendung des Monuments überarbeitet, woraus sich oft große Probleme ergeben, die die Datierung des Werkes und die Deutung der Darstellung betreffen, d. h. in welcher Gestalt bei vielfigurigen Darstellungen der Verstorbene zu erkennen ist.Folgende wesentliche Ergebnisse gehen aus dieser Untersuchung hervor: Überarbeitung für die Wiederverwendung von Grabstelen ist sowohl in einem relativ kurzen Zeitraum nach dem Wiederauftauchen von privaten Grabreliefs in Attika in klassischer Zeit als auch während des gesamten 4. Jhs. v. Chr. festzustellen. Die Überarbeitung an einigen Stelen ist auf die Zeit nach dem Grabluxusgesetz des Demetrios von Phaleron zurückzuführen. Eine Überarbeitung zur weiteren Verwendung eines Grabreliefs nach dem Tod eines Familienmitglieds lässt sich sowohl in Fällen attischer Bürger als auch Fremder (Metöken) beobachten. Dennoch gibt es auch Fälle, in denen aller Wahrscheinlichkeit nach eine »Aneignung« des Monuments und seine Wiederverwendung nach einer geeigneten Überarbeitung durch eine andere Familie als diejenige, die es aufstellte, festzustellen ist. Es gibt Hinweise, dass ein Monument, das ursprünglich für irgendeinen Fremden aufgestellt worden war, nach seiner Überarbeitung für den Verstorbenen einer anderen Familie benutzt wurde, letzterer war wiederum ein Fremder. Die Betonung der untrennbaren Familieneinheit durch den Dexiosis-Gestus ist in Fällen einer grundlegenden Änderung der ursprünglichen Komposition festzustellen.Die Überarbeitung betrifft nicht nur die aufwendigeren Naiskosstelen, sondern auch die bescheideneren Bildfeldstelen. Die Abarbeitu ng einer ganzen Gestalt kommt sowohl auf frühen Beispielen als auch auf späteren vor. Die Qualität der Überarbeitung zeigt Abstufungen von sehr sorgfältig und kunstvoll bis zu eher kunstlos, entsprechend dem künstlerischen Wert des Werkes, ln einigen Fällen ist es sehr wahrscheinlich, dass der Schöpfer des Werkes selbst gebeten wurde, die gewünschten Eingriffe am Relief vorzunehmen. Was die Monumente mit Inschrift betrifft, so können viele verstreute Spuren von Buchstabenhasten einen ersten Hinweis darauf bilden, dass das Monument mehr als zweimal überarbeitet und wieder verwendet wurde, weil die Inschrift beim zweiten Mal zwangsläufig nicht tief rasiert werden konnte.
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Notes:
Περιέχει συμπεράσματα και συντομογραφίες, Το άρθρο περιέχεται στο τεύχος: Μέρος Α'-Μελέτες