'Ομηρικά και 'Αριστοτέλεια

Part of : Πλάτων : περιοδικό της Εταιρείας Ελλήνων Φιλολόγων ; Vol.46, No.91-92, 1994, pages 55-61
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55-61
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Wo Aristoteles in der Poetik das «χρηστον» und «δμοιον» «ήθος» des tragischen Helden behandelt, verwendet er den homerischen Achilles als Beispiel (Poet. 1454b 11). Die handschriftliche Überlieferung der Stelle ist qualitativ schlecht und die, meines Erachtens, richtige Restauration des Textes ist die von Lobel: «...τοιούτους όντας επιεικείς ποιεΐν, οίον τον 'Αχιλλέα αγαθόν και παράδειγμα σκληρότητος "Ομηρος». Die andere bedeutende Rekonstruktion des Textes findet sich bei Bekker, bei dem es nach einem Vorschlag von Ianos Laskaris («Άγάθων» statt «αγαθόν») heisst: «επιεικείας ποιεΐν παράδειγμα η σκληρότητος δει, οίον τον 'Αχιλλέα Άγάθων και "Ομηρος». Ich meine, dass der von Lobel restaurierte Text einerseits dem Sinn des Aristoteles entspricht und andererseits sehr wichrig für das Verständnis der Figur des homerischen Achilles ist, dessen Darstellung in der Ilias den Interpreten viele Probleme bereitet hat. Nach Aristoteles soll ein guter Dichter das machen, was ein guter Maler auch macht, der die Figuren realistisch, aber besser als sie sind zeichnet. So Homer, obwohl er Achilles als «παράδειγμα σκληρότητος» («δμοιον») darstellt, aber in seinem Gesamtbild, wie es aus der ganzen Ilias als Einheit hervorgeht, stellt er ihn als «αγαθόν» dar
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