Δίον : η οχύρωση της όψιμης αρχαιότητας

Part of : Το Αρχαιολογικό Έργο στη Μακεδονία και στη Θράκη ; Vol.4, No.1, 1990, pages 195-203

Issue:
Pages:
195-203
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Dion : the spatantike stadtmauer
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Abstract:
In seiner frühchristlichen Periode verkleinert sich Dion beträchtlich, so daßseine späteste Mauer nur noch den südwestlichen Sektor der älteren Stadt umgibt. Den Kern dieser kleinen Stadt bildet nun die große, an der Hauptstraße A liegendefrühchristliche Basilika, die zwei aufeinanderfolgende Phasen A und B aufweist.Der Grabungsbefund des Jahres 1989 nahe dem Westtor ΔΙ, an der Stelle, wo diespäte Mauer die vom Westen kommende Wasserleitung trifft (bei T), erlaubt uns einewohl sichere Datierung der Mauer in die Zeit des Theodosius I (379-395). Infolgedessenkann angenommen werden, daß die Erbauung der frühchristlichen Stadtmauervon Dion, wie auch der gleichzeitingen von Thessaloniki, mit der Verteidigunstätigkeitdes Theodosius I gegen die gothischen Einfälle in Makedonien zusammenhängt. Dieseneue Festung wurde sehr schnell zerstört, und zwar schon am Anfang des 5.Jahrhunderts, wie der Befund an verschiedenen Grabungsstellen und vor kurzem(1990) im südwestlichen Turm gezeigt hat.Die Zerstörung ist wahrscheinlich auf ein Erdbeben zurückzuführen, und zwardasselbe, das auch die Basilika A in Trümmer legte. Bis heute wurde die Zerstörungdieser Kirche gewöhnlich mit den Barbareneinfällen der zweiten Hälfte des 5.Jahrhunderts in Verbindung gebracht, so daß auch eine späte Datierung für dieBasilika B vorgeschlagen wurde. Der Wiederaufbau der Basilika beweist das Weiterlebenvon Dion. Trotztdem wurde die Stadtmauer nie wieder aufgebaut, was angesichtsder Hunnen- und Gotheneinfälle zunächst merkwürdig erscheint. Zwar lebt Dion alsBischofsresidenz für eine Weile weiter. Doch, wie es scheint, fängt die Bevölkerungziemlich früh an, die Stadt allmählich zu verlassen, weil ihre flache Lage keineSicherheit anbieten konnte.
Subject:
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Keywords:
φρούρια, Δίον, Πιερία, Παλαιοχριστιανική εποχή, συνέδρια
Notes:
Περιέχει σχέδια και εικόνες