Επιτόπια εξέταση παλαιοανθρωπολογικών ευρημάτων των αρχαιολογικών ανασκαφών : η περίπτωση της βυζαντινής ταφής CCII του νεκροταφείου των Αβδήρων

Part of : Αρχαιολογικά ανάλεκτα εξ Αθηνών ; Vol.XVII, No.1-2, 1984, pages 156-161

Issue:
Pages:
156-161
Parallel Title:
In situ untersuchung paläoanthropologischer funde archäologischer ausgrabungen : das byzantinische grab CCII von abdera
Section Title:
Σύμμεικτα
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Abstract:
Die in situ Untersuchung paläonthropolo- gischer Funde während archäologischen Ausgrabungen stützt sich sowohl auf die Beobachtung der anatomischen Artikulation der Knochen eines Skeletts, wie auch auf die Befunde die den architektonischen Aufbau und die mechanischen Eigenschaften des Knochengewebes betreffen. Diese Untersuchung kann Informationen über Bestattungssitten und die Zeremonie der Beerdigung liefern. Häufig gewinnt man auch Einblick in Bräuche, die sich nicht nur bei der Grablegung, sondern auch oft vor und nach der Bestattung vollzogen. Solche Informationen können zusammen mit der archäologischen Analyse ausgewertet werden und damit den kulturellen Stand einer Bevölkerungsgruppe mitdefinieren. Im Falle eines ausgedehnteren Friedhofes ist es möglich durch die Analyse der Bestattungssitten, die sich zum Einen aus der Untersuchung der archäologischen Funde und zum Anderen aus der anthropologischen Untersuchung in situ, kombiniert mit der anthropologischen Geschlechts-und Altersbestimmung der Skelette, eine Hilfe bei der Erforschungder gesellschaftlichen Differenzierung entsprechend dem Geschlecht, dem Alter und der Stelle der betreffenden Person im produktiven Prozeß zu bieten.Im Falle des Grabes CCH auf dem byzantinischen Friedhof in Abdera wurden zwei Skelette, das einer Frau im Alter von etwa 30 Jahren und das eines jüngeren Mannes im Alter von etwa 25 Jahren, die gleichzeitig zusammen bestattet waren, gefunden. Die atypische, seitliche Stellung der Frau, die unachtsam ins Grab geworfen war, sowie die körpernah, zur Zeit ihres Todes abgetrennten Beine zeugen von dem gewaltsamen Ende ihres Lebens. Im Gegensatz dazu war der Mann in der wohl bräuchlichen Rückenstellung sorgfältig begraben. Entscheidend in diesem Fall war die Beobachtung der nichtanatomischen Stellung des Schädels. Der Schädel, wie auch die beiden ersten Halswirbel wurden zwar artikuliert, aber weit weg von der Wirbelsäule gefunden. Der 3. Halswirbel ist nur bruchstückhaft erhalten und der Wirbelkörper fehlt, eine Tatsache die im Falle einer Enthauptung bekannt ist.
Subject:
Subject (LC):
Keywords:
ανθρώπινα λείψανα
Notes:
Περιέχει εικόνες και βιβλιογραφία