Ψηφιδωτόν Απόλλωνος - Μουσών εις αρχαίαν Ήλιδα

Part of : Αρχαιολογικά ανάλεκτα εξ Αθηνών ; Vol.II, No.1, 1969, pages 15-19

Issue:
Pages:
15-19
Parallel Title:
Alt-elis : mosaik mit apollon und den musen
Section Title:
Αρχαιολογικά χρονικά
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In den seit dem Februar des letzten Jahres fortgeführten Ausgrabungen im Gebiet der antiken Stadt Elis — die Grabungen werden durchgeführt, um den günstigsten Platz für die Anlage eines Bewässerungskanals des gewaltigen Peneios - Staudammes zu suchen — wurde ein Teil eines griechischen Kieselmosaik - Fußbodens der römischen Kaiserzeit gefunden, der zu einem großen öf­ fentlichen Gebäude des 2. - 3. Jhs. n. Chr. gehört.Angesichts der Wichtigkeit des genannten Fundes wurde der Entschluß gefasst, die Trace des Kanals von dieser Stel le zu verlegen. Die Ausgrabung des Platzes wurde vorläufig unterbrochen, um zu einem günstigeren Zeitpunkt zu Ende geführt zu werden.In dem bisher freigelegten Abschnitt der Fußbodenmosaiken des Gebäudes ist eine ausgezeichnete Darstellung mit dem Thema des Apollon und der Musen enthalten, die im folgenden zum erstenmal vorgestellt werden soll:Die Darstellung:Um die Mitte eines großen Rundes von 1,52 m Dm., das in ein mit stilisierten Pflanzenmotiven geschmücktes Viereck eingeschrieben ist, ist ein zweiter, kleinerer Kreis gezogen (Dm. 0,63 m). In diesem Kreis ist das Symbol Apollons, die Leier, dargestellt, begleitet vom Namen des Gottes: Απόλλων. Die breite Zone um dieses Mittelbild, die von den beiden Kreisen begrenzt wird, ist in zehn radial angeordnete Felder unterteilt. In neun von ihnen ist, nach aussen gewendet, der Name und das Symbol oder das Bildnis einer der neun Musen wiedergegeben.Im zehnten Segment ist ein Gebirgsblock mit kräftigem Umriß und Licht und Schatten dargestellt, der sich an den rechten Rand des Feldes anlehnt und offenbar aus ihm herauswächst.Zwei Namen, Mnemosyne und Pieria, welche sich zu beiden Seiten des so dargestellten Gebirges befinden, deuten einerseits die Mutter der Musen, andererseits den Ort an, an dem diese Töchter des Zeus geboren sind. Rechts von der Mutter, Mnemosyne, beginnt von links nach rechts fortschreitend, die Aufzählung der Namen der Musen. Die Reihe hat genau die Abfolge, die uns der Dichter der hesiodischen Théogonie gibt.Die vom künstlerischen Gesichtspunkt her bemerkenswerteste Darstellung des Mosaiks ist das Bildnis der Muse Polymnia.Das Vorhandensein einer Darstellung der Musen in Elis hat gewiß und vor allem angesichts der engen Beziehungen dieser Hauptstadt der Eleer zu dem Heiligtum von Olympia und seinen Kulten eine spezifische Bedeutung, die mit der lokalen Überlieferung dieser beiden Zentren verbunden ist.Für Elis, wo die antiken Quellen im Gegensatz zu Olympia keinen Kult der Musen überliefern, hat das Mosaik sicher einen großen Quellenwert, da es zeigt, daß auch hier die Musen Verehrung genossen. Als Stütze dieser Vermutung erachten wir die Tatsache, daß auf dem Mosaik der Geburtsort der Musen, Piena, namentlich genannt ist.Wir verbinden dies mit dem der gleichnamigen Gemahlin des Oxylos, Piena, ebenso, wie mit der Quelle Pieria, die sich nach Pausanias zwischen Olympia und Elis befand. Dort vollzogen die Eleer Reinigungsriten.
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