Αι οικονομικαί αντιλήψεις των Στωικών Ιεροκλέους και Μουσωνίου

Part of : Πλάτων : περιοδικό της Εταιρείας Ελλήνων Φιλολόγων ; Vol.44, No.87-88, 1992, pages 122-134

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122-134
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In der altgriechischen Literatur gibt es verschiedene Werke u.d.T. "Oikonomikos, Über den Haushalt". Der erste Autor, der eine solche Schrift verfasste, war das Haupt der Kynischen Schule, Antisthenes (450-370), Schueler des Sokrates und Anhaenger des sokratischen Kreises . Es scheint wahr zu sein, dass sein Werk, -das uns nicht ueberliefert ist-, einen gewissen Einfluss auf Xenophons "Oikonomikos" ausuebte2. Xenophon haelt die Oekonomie fuer eine besondere Wissenschaft (Oik. VI, 4), daher bechaeftigt er sich mit den Beziehungen der Mitglieder im Oikos und befoerdert die Arbeitsteilung (Oik. VIII, 22ff.)Der Akademiker Xenokrates aus Chalkedon (396-314), der nach Speusippos Tod der Leiter der Akademeia wurde, befasste sich ebenfalls mit einer solchen SchriftJ, die verloren ist. Zu der Peripatetischen Schule gehoert die anonyme Schrift "Oeconomica"; sie besteht aus drei Buechern, von denen das dritte nur in zwei lateinischen Uebersetzungen ueberliefert worden ist. Im ersten Buch ist ein Einfluss und eine Aehnlichkeit zum "Oikonomikos" des Xenophom und der "Politika" (Buch I) erkennbar4. Der epikureische Philosoph und Dichter Philodem (150-78) hinterliess eine Schrift u.d.T. «Περί Οικονοµίας»; er bekaempft die Lehren des "Oikonomikos" von Xenophon und des ersten Buches von "Oeconomica". Er haelt Theophrast fuer den Verfasser, die Spuren des epikureischen Metrodors sind nachweisbar5. Auch den Neupythagoreern ist das Thema entsprechend dem Bericht Jamblichs V. P. 72. 89. 169 f.N., dass es unter den Schuelern des Pythagoras auch eine Klasse solcher οίπερ έκαλοΰντο πολιτικοί, οικονοµικοί τίνες και νοµοθετικοί όντες, gegeben hat und dass er selbst sich auf die οικονοµία vortrefflich verstanden habe, nicht ungelaeufig gewesen. Die erhaltenen Teile der Werke von Bryson «Oikonomikos», Kallikratidas «Περί οίκων ευδαιµονίας» und Periktiones «Περί γυναικός αρµονίας» sind von Stobaios innerhalb des Abschnitt Οικονοµικός vorhanden. In der Sammlung von Stobaios existieren unter dem Titel «Oikonomikos» die Fragmente zweier stoischer Autoren der roemischen Zeit: Hierokles und Musonius Rufus.Hierokles konzetrierte sich hauptsaechlich auf die Beziehungen im Oikos; beachtenswert ist seine Auffassung ueber die Arbeitsteilung zwischen dem Gatten und der Gattin. Er haelt es sogar fuer richtig, dass sich der Mann mit den Arbeiten ausserhalb des Oikos beschaeftigt und die Frau innerhalb des Oikos - gemaess der entsprechenden Auffassungen von Xenophon und Ps. Aristoteles. Er ist aber der fuer damaliger Zeit ungewoehnlicher Meinung, dass diese Teilung nicht sehr streng sein sollte, denn der Mann koennte sich mit den schwierigen Arbeiten des Oikos beschaeftigen und die Frau mit dem Ackerbau. Nach Musonius, -ein juengerer Zeitgenosse Sénecas und Lehrer Epiktets-, ist die Philosophie der einzige Weg zur Tugend; die Tugend erklaert er fuer das einzige Gut, die Schlechtigkeit fuer das einzige Uebel, alles andere dagegen, Reichtum und Armut, Lust und Schmerz Leben und Tod, fuer gleichgueltig. Wie seine Zeitgenossen, die Roemer scriptores de re rustica, widmet er dem Ackerbau ein langes Kapitel. Der Ackerbau ist fuer den Philosophen eine lobenswerte Beschaeftigung; er nennt ihn «τροφός τε και µήτηρ»; Eine Bezeichnung, die wir in der klassischen Zeit antreffen (Xenophon, Oik, V, 17; Ps. Arist., Oec. 1343a30-43b2; Aischylos, Sieben gegen Theben, Vers. 16; Euripides, Phoinissai, Vers. 685-6).
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